Wenn Du denkst Du bist allein‘, mache deine Nägel rein.

Dieser Spruch passt ziemlich gut zu dem, was ich seinerzeit in der S-Bahn in Frankfurt erlebt habe. Vor einigen Jahren wohnte und arbeitete ich in der Woche in Frankfurt. Mein Weg zur Arbeit führte mich von Sachsenhausen/Oberrad an den Kaiserlei. Also nicht weit und wenn mich die Erinnerung nicht trügt nur zwei oder drei Stationen die ich meistens stehend fuhr.

So auch an diesem einem Morgen als sich ein etwa 50 jähriger Mann mit langer Dauerwellenmähne und blauer Latzhose gegenüber einer älteren, sehr fein wirkenden Dame, auf einem Vierersitz niederließ. Die Bahn hatte gerade Fahrt aufgenommen, als der Mann einen Nagelclips hervorholte und sich anfing, seine Fingernägel zu schneiden. Die abgeschnittenen Enden flogen scheinbar durch den Wagen, was die Ältere Dame verständlicherweise nicht gut heißen konnte: „Hörn se ma, des is aber ziemlisch eklig was sie da mache.“ Der Kerl schaut nur kur hoch und macht unverfroren weiter. Darauf die Dame „Könne sie sich ihre Nägel net daheim schneide, des gehört sisch doch net.“ Sichtlich genervt schaut der Kerl wieder die Dame an und erwidert: „Mach ‚n Kopp zu, Alte!“ und fährt mit seiner Nagelpflege fort. Die Dame steht auf und verlässt den Platz und wir erreichen meine Station.

Nagelprobe

Symbolbild

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