Gestern hat meine Frau ihre Eltern zum Bahnhof gefahren. Es ging mit dem Zug an den Flughafen. Es musste aber noch ein kleiner Umweg Richtung Knüll genommen werden wo noch eine mitreisende abzuholen war. Insgesamt eine ziemlich kurvige Strecke. Am Bahnhof angekommen verlässt der Schwiegervater mit den Worten: „Noch zehn Minuten und ich hätte gekotzt“ das Auto.
Das erinnert mich an eine Geschichte, die sich vor einigen Jahren zugetragen hat. Ein Bekannter nimmt eine ältere Frau mit, die immer zu Fuß unterwegs war. Am Zielort angekommen steigt sie mit den Worten: „Besser gut gelaufen als schlecht gefahren“ aus dem Auto aus. Wie heißt es doch so schön: Undank ist der Welten Lohn.
Gestern Abend im AH-Training haben wir uns über den Tod von Joachim Fuchsberger unterhalten. Zwei der Spieler waren erst 15 Jahre alt und fragten wer das ist. „Ein Sportjournalist, Schauspieler und Entertainer. Edgar Wallace Filme“. Einer der 15 jährigen: „Ist das Wallace und Gromit?“. Die älteren: „Was soll das denn sein?“
Naja letztendlich konnten wir den beiden erklären, dass als Vorlage für die Wixxer-Filme die Edgar Wallace Filme dienten. Und die kannten alle.
Ich kann mich auch noch gut an Samstagabende mit der ganzen Familie vor dem Fernsehapparat erinnern. Auf los geht’s los mit Fuchsberger, Einer wird gewinnen mit Kuhlenkampf, …
Gestern starte ich eine Anfrage bei WhatsApp. Als Antwort bekomme ich ein „…dass ihr uns fragen tut…“. Wenn ich sowas lese oder höre muss ich immer an einen Aufsatz in der Grundschule denken. Das Thema ist längst in Vergessenheit geraten. Auch die Note. Ich kann mich aber noch genau daran erinnern, was die Klassenlehrerin unter den Aufsatz gemalt hat. Ein Feuerwehrauto über dem „Tut-Tut“ stand. Etwa so (leider sind meine zeichnerischen Fähigkeiten beschränkt):
Ich war ratlos und auf meine Nachfrage erklärte sie mir, dass man tut nicht schreibt/spricht. Das habe ich bis heute nicht vergessen und beherzige es. Danke dafür.
Wenn wir früher mit dem Auto in den Urlaub gestartet sind, mussten alle Kuscheltiere, die meine Schwester und ich besaßen mit auf die Reise. Die ganze Rückbank im Auto lag voll. Einmal waren wir auf einem Rasthof tanken. Ein Kind geht am Auto vorbei. Im Arm einen Mon Chichi. Meine Schwester „Der sieht aus wie meiner“. Das große Wühlen beginnt und plötzlich ruft sie aus: „Das ist meiner“.
Ihrer war beim Öffnen der Türe heraus gefallen und das Mädchen hatte zugegriffen. Wir haben es angesprochen und bekamen das Kuscheltier zurück.
Daran musste ich jetzt auf unserer Fahrradtour denken. Als meine Schwester ihren Helm abzog sah sie nämlich aus wie ein Mon Chichi.
Wer kennt ihn nicht, den Spruch/die Frage „Warum hat der Teufel seine Großmutter erschlagen?“? Die richtige Antwort auf diese Frage lautet: „Weil er keine Ausrede mehr wusste“. Wenn meine Oma mir diese Frage stellte antwortete ich ihr immer: „Weil die Oma keine Ausrede mehr wusste“. Was meine Oma immer mit „Richtig!“ quittierte…
Darauf folgte von ihr immer noch ein „es waren doch Raben“. So ganz bekomme ich die Geschichte nicht mehr zusammen. Irgendwie waren einige Leute unterwegs und an einer entfernten Stelle waren schwarze Punkte zu sehen. Man war sich nicht einig, was es ist. Die meisten sagten es wären Steine. Eine beharrte auf ihr Recht und behauptete es wären Raben. Ein kleiner Streit entsteht, der nicht sofort geklärt werden kann. Stunden später muss sie dann noch mal in die Runde geworfen haben: „Es waren doch Raben“