Heute bekam ich völlig überraschend Besuch von einer Kundin. Sie wollte mir mal eine Freude machen und überbrachte mir als Dankeschön ein Geschenk mit Dingen aus ihrem Sortiment. In der Geschenketasche waren mediterrane Köstlichkeiten und Socken aus Alpakawolle. Damit habe ich gar nicht gerechnet und habe mich sehr darüber gefreut. Vielen Dank Frau Rembert von Felldesign Rembert aus Neukirchen/Asterode. Eine echte Empfehlung für alle, die eine besondere Geschenkidee suchen.
Es lässt sich nicht bestreiten: Die Zeit, die wir in der Küche verbringen, hat sich seit dem Beginn des Corona-Lockdowns deutlich erhöht. Doch wir halten uns nicht nur dort auf, sondern wir kochen auch gemeinsam. In Vorcoronazeiten war dazu oft keine Zeit. Auf dem Programm standen Fußballspiele der Jungen, Besuche auf dem Sportplatz und andere zahlreiche Verpflichtungen.
An Himmelfahrt drehten wir eine Runde im Feld. Auf einem parallelen Feldweg kam uns ein Jogger entgegen. Zwischen unserer und seiner Strecke liegen etwa 400 m Wiese. Ich schaue zu dem Jogger und zwischen uns und ihm sehe ich auf einer Weide ein Reh loslaufen. Es rennt los, springt, wird plötzlich zurückgerissen und überschlägt sich dramatisch. Der Jogger hat es auch gesehen und nähert sich dem Tier. Es hat sich in dem Zaundraht der Pferdekoppel verheddert. Mehrmals versucht es zu entkommen, wird aber immer wieder schmerzhaft zurückgerissen. Ich ahne: das kann sich so nicht befreien und braucht Hilfe. In diesem Moment ruft und winkt der Jogger schon und macht so auf das Problem aufmerksam.
Man sagt ja, man sei so alt, wie man sich fühlt. Ab einem gewissen Alter wird es aber zunehmend schwieriger, die Anzeichen des Alterns zu ignorieren. Die Haare werden grau, nach einer wilden Partynacht fühlt man sich tagelang wie gerädert, die Augen und das Gehör werden schlechter.
Wie ich darauf komme? Gestern war ich beim Friseur und die Begrüßung ließ mich darüber nachdenken. Hier also meine themenbezogenen 10 Merkmale, an denen man merkt, dass man älter wird:
Schon auf den ersten Blick sah der Karton nicht sehr stabil aus. In ihm befanden sich ursprünglich etwa 35 kg eines Programmheftes. So wie er aussah hatte er auf dem Transport aus der Druckerei zu uns schon einiges mitgemacht. Der Karton war unten aufgeplatzt wie ein zu schnell erhitztes Wienerwürstchen, hatte aber schon einen weiteren Transport durch uns überstanden. Als ich ihn gestern dann, erleichtert um etwa die Hälfte der Heftchen, wieder transportieren wollte, merkte ich schon nach wenigen Metern, dass der Karton seine referentielle Integrität verlor. Er fühlte sich plötzlich ganz weich an und die Drucksachen ergossen sich auf unseren Hof. Einfach klasse, besonders weil ich es auch ein bisschen eilig hatte.