Heute ist mal wieder einer dieser Tage, die kein Mensch braucht. Es sind zwar nur noch drei Arbeitstage, und der Rest von heute, und dann wartet erstmal der Sommerurlaub auf mich. Doch die Zeit bis dahin wird mir ganz schön schwer gemacht. So hat heute bei einem Projekt, bei dem ein Stück Hardware eine große Rolle spielt, genau die Hardware ziemlich quer geschossen.
Plötzlich hört sich das vertraute Geräusch des taktenden Zahnrads merkwürdig anders an. Ich schaue zu dem Gerät und sehe kleine Spänchen davon fliegen. Das ist doch nicht normal und tatsächlich hat die Hardware den Metallstreifen nicht nach draußen gefördert sondern irgendwie in sein Inneres befördert und ist nun dabei den Metallstreifen zu zerknittern – Takt für Takt. Leider bekomme ich den Vorgang nicht schnell genug gestoppt und aus eben noch glatten Metallstreifen ist ein verbeultes und zerknittertes Etwas geworden. Es ist fast wie bei einem Autounfall: ein schreckliches Bild, man kann aber auch nicht wegsehen. Ihr wollt eure Lust zum Gaffen befriedigen? Bitte gerne:
Manche Dinge liegen wie ein schier unüberwindbarer Berg vor einem. Dabei kann es sich zum Beispiel um ein Problem bei der Entwicklung einer Software handeln. Jetzt kann man sich permanent das große Problem ansehen, doch die Erfahrung zeigt, dass das meist nicht zu einer Lösung führtt.
Oft ist es nämlich so, dass man auf Grund der Komplexität des Problems keine Lösung findet. Dann steigt schnell die Unzufriedenheit und der Anfang wird noch schwieriger. Als guter Ansatz hat sich gezeigt, das große Problem in kleine, bessere handhabbare Teile, zu zerlegen und so einen guten Start zu bekommen. Und ist der erste Schritt erst gemacht, verliert das große Problem oft an Komplexität und das Ziel ist schneller erreicht als Anfangs gedacht.
Man kann es ein bisschen mit dem Wandern in den Bergen vergleichen. Mit dem ersten Schritt wird der Rest des Weges immer kürzer und auch die längste Wanderung besteht letztlich nur aus vielen kleinen Schritten. Bei mir steht aktuell die Erstellung von zwei Drucksachen auf dem Programm. Im Moment habe ich aber noch keine richtige Idee für die Inhalte. Jetzt könnte ich langsam Panik bekommen und der Frust könnte steigen. Eine Alternative dazu ist, erstmal anzufangen. Dazu gehört die Anlage der Ordnerstruktur und der Dokumente mit dem prinzipiellen Seitenmuster. Oder auch das Hinzufügen des Impressums und von Seitenüberschriften. Danach werden dann die ersten Artikel geschrieben, Bilder rausgesucht und das Setzen beginnt. Und schnell sind die Seiten gefüllt, es geht zum Korrekturlesen und dann zum Druck. Und das obwohl man vorher noch dachte wegen Ideenlosigkeit nichts zu Stande zu bringen.
Mein Tipp lautet also: Große Aufgaben/Probleme in kleine Pakete aufzuteilen und so erstmal einen Anfang bekommen. Natürlich darf man auf der anderen Seite aber auch nicht zu kleine Teile machen. Dann denkt man unter Umständen, man habe schon einen großen Teil geschafft, verliert aber in zu vielen kleinen Teilen den Überblick. Wie so oft gilt es, ein gesundes Mittelmaß zu finden.
Seit einigen Wochen habe ich eine Drohne (YUNEEC Q500 4K). Vier Mal war ich auch schon in der Luft und konnte mich mit dem Arbeitsgerät vertraut machen. Die Drohne verfügt über einen Smartmodus. Dann bewegt sie sich immer in die Richtung in die man den Steuerhebel der Fernbedienung bewegt. Soweit so schön, aber man sollte meiner Meinung nach auf jeden Fall schnellstmöglich die Steuerung ohne dieses kleine Helferlein erlenen.
Beim ersten Flug bin ich extra ins Feld gefahren, weit weg von jeglicher Bebauung und jedem Hindernis. Es galt erstmal ein Gefühl für das Ansprechverhalten und die Bedienung zu bekommen. Nach den ersten zögerlichen Auf- und Abstiegen wurde ich mutiger. Es sollte ein Flug dicht über die Halme eines Feldes werden. Irgendwann verwechselte ich den Hebel für die Höhe mit der Flugrichtung, kam zu tief, blieb mit dem Landegestell in den Halmen hängen und stürzte, ohne Schaden zu nehmen, ab.
Gestern besuchten wir einen Gottesdienst. Ein Pflichttermin für alle (Vor-) Konfirmanden. Einige Reihen vor uns saß ein junger Mann. Währen des Gottesdienstes stand er einige Mal auf und verließ mit hängenden Schultern die Kirche. Er kam wieder hinein, setzte sich kurz um gleich darauf wieder rauszugehen. Augenscheinlich ging es ihm nicht gut. Und nach dem Gottesdienst konnten wir vor der großen Kirchentüre dann auch in Augenschein nehmen, was er vor der Türe gemacht hat. Übergeben hat er sich, mittenrein in den Bereich, wo die Kirchenbesucher die Kirche verlassen. Zwei große Flecken von frisch Erbrochenem liegen nun dort. Gut, man hätte als Verursacher mal einen Eimer Wasser holen und die Hinterlassenschaften wegspülen können. Oder man lässt es und zählt darauf, dass die Sache von den Kirchenbesuchern schön breit getreten und verteilt wird. Und das war dann auch der Fall.
Vor einigen Wochen war ich in einem Outletstore eines bekannten deutschen Sportartikelherstellers. Und das erste Mal seit längerem fand ich auf Anhieb (Lauf-) Schuhe, die mir wirklich gut gefielen. So gut, dass ich sie gar nicht zum Laufen sondern im Alltag anzog. Jetzt hege ich ja schon länger den Plan mal wieder mit dem Laufen anzufangen und so dachte ich mir am Wochenende ich könnte mir genau die Schuhe noch mal im Internet besorgen. Quasi ein Paar zum Laufen und eines weiter für den Alltag. Doch Pustekuchen, das Modell gibt es natürlich nicht mehr und der Nachfolger gefällt mir nicht mal halb so gut.
Doch gerade heute bekam ich einen Anruf und ich wurde zu einem Kundenbesuch nach München einbestellt. Und das der Werksverkauf auf dem Weg liegt komme ich so nun also doch vielleicht noch in den Genuss eins neuen Paar. Außerdem bräuchte ich noch ein Sportoberteil und eine kurze Sporthose. In beides wurden mir nämlich, genau wie in meinen Rucksack, Löcher gebrannt, als unsere Fans den Aufstieg unseres Teams in die Kreisoberliga mit dem Abbrennen von Bengalos feierte. Was soll’s, Opfer müssen gebracht werden.