Bestimmte Dinge üben auf Kinder ja eine magische Anziehungskraft aus. Messer, der Schrank der Eltern vor Geburtstagen oder Weihnachten, der Briefkasten wenn man in der Schule etwas ausgefressen hatte und einen blauen Brief erwartete oder alles was mit Feuer zu tun hat.

Da wird mit allem möglichem in brennenden Kerzen rumgestochert, der Docht mit Zahnstochern optimiert oder irgendwas angezündet – im Idealfall keine Scheune oder das Nachbarhaus. So war es auch bei mir. Meine damaligen Kumpels und ich trafen uns am Taubenheim im Dorf und ließen Steine brennen. Das gelang uns hervorragend mit handelsüblichem Kleber. Der war in meiner Kindheit noch nicht vegan. Wenn man die Tube aufschraubte, konnte man die Klebekraft förmlich riechen. Die Nase klebte förmlich an den Dämpfen. Der Kleber wurde auf größeren Kieseln aufgebracht und dann angezündet. Mit dem „ausgeliehenen“ Feuerzeug der Eltern. Damals hat ja quasi jeder immer und überall geraucht. Dann haben wir zugesehen, wie der Klebstoff brennend Blasen warf. Ab und zu haben wir versucht, die Steine an Spaziergänger zu verkaufen - mit mäßigem Erfolg. Und wenn mal kein Kleber zur Hand war, spielten wir Flammenwerfer, mit kleinen Fläschchen Feuerzeugbenzin. Eigentlich ein Wunder, dass nichts und niemand in Flammen aufging.

Zur Sicherheit der Nachsatz: Bitte nicht nachmachen!

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