Warum heißt es eigentlich nicht „Abendung“, wenn eine Tagung erst am Abend beginnt? Gestern Abend war ich jedenfalls bei einer Tagung und dort gab es einige Dinge die zum Nachdenken anregen – natürlich ist nicht alles ernst gemeint.

Auf einer ausgelegten Speisekarte wurde auf ein Wildgericht hingewiesen. Dort hieß es „Wildschein“ statt Wildschwein. Handelt es sich dabei um Wildschweinersatz – also Scheinwild quasi? Außerdem sollte es „Irish strew“ geben. Gemeint ist aber sicher der Eintopf „stew“ und nicht irgendwas zum Streuen.

Beim Tagesordnungspunkt „Aussprache“ stellte der Versammlungsleiter eine interessante Frage: „Hat sonst noch jemand Anregungen, Fragen zu den Berichten oder eine Antwort?“. Dabei weiß doch jeder, dass die Antwort 42 ist – die Frage ist nur, was die Frage ist…

Etwas optimistisch finde ich es ja auch, erst auf der Tagung nach Kandidaten für einen neu zu besetzenden Posten zu Fragen. Das hat bestimmt noch nie irgendwo geklappt. Aus meiner Erfahrung ist eine gute Vorbereitung, auch bei Wahlen, alles. Und damit sollte man nicht erst wenige Tage vor der Tagung oder Versammlung beginnen.

Dann war da noch mein Sitznachbar der nicht glauben konnte, dass die Getränke umsonst sind oder mein Gegenüber, der auf eine Anfrage des Sitzungsleiters gar nicht reagierte und versuchte sich unsichtbar zu machen und die neuen Kandidaten, die ihr Ego vor sich hertrugen und sich selbst in den höchsten Tönen lobten und das obwohl es jeweils keinen Gegenkandidaten gab. Erfreulich bei der ganzen Sache war das frühe Ende – so blieb und allen eine „Nachtung“ erspart.

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