Man sieht es immer wieder. Es gibt eine Funktion, die etwas prüft und das Ergebnis als boolsche Variable (also true oder false) zurück gibt. Was man aber unbedingt nicht-nicht bleiben lassen sollte, ist die Funktion mit notXYZ() benennen. Zum Beispiel isNotLinked(). Das wird für manche spätestens bei if (!isNotLinked()) schwierig. Also besser die Funktion isLinked() nennen. Das kommt dem menschlichen Hirn mehr entgegen und der Code bleibt verständlicher.
Gestern war am Nachmittag ein Kundentermin geplant. Diesen Termin musste der Kunde wegen Krankheit kurzfristig absagen und so hatte ich unerwartet Freizeit. Ich hätte zwar zu einer Veranstaltung im Rahmen eine ehrenamtlichen Engagements gehen können, doch darauf habe ich bewusst verzichtet und die kleine unerwartete Auszeit genossen.
Ganz untätig war ich allerdings nicht. Ich habe ein neues Webseitenprojekt auf den Weg gebracht und mit den ersten Anpassungen am Template begonnen. Und nebenbei habe ich mein Visual Studio 2015 so modifiziert, dass ich damit Cordova-Projekte erstellen kann. Ein erster schneller Test zeigte, dass es scheinbar gut, ja sogar besser als mit Eclipse funktioniert. Doch dieser erste Eindruck muss sich erst noch bestätigen. Auf jeden Fall habe ich mir vorgenommen meine alte Liebe, die Fußball-Ticker-Berichte-App (fupes) mal wieder voran zu bringen. Und nach der demnächst anstehenden kurzen Auszeit geht es los – so wenigstens die Planung.
Seit fast drei Wochen versuchen wir bei einem Kunden Daten von einer Struktur in die andere zu Überführen. Für die Abfragen zeichnet sich mein Kollege verantwortlich. Darüber habe ich mich auch an anderer Stelle schon mal aufgeregt. Über das lange Wochenende haben wir einen neuen Versuch gestartet. Mal abgesehen davon, dass die Abfragen noch mal langsamer wurden, was bei fast 50 Millionen Datensätzen nicht so gut ist, traten plötzlich jede Menge Fehler auf. Da kriege ich echt Plaque. Das muss man doch vorher mal testen. Ich kann doch nicht bei einer Laufzeit von zehn Stunden darauf hoffen, dass alles gut geht. Löschen, Ändern und Neustarten ist hier auf jeden Fall keine Lösung.
Heute im Code eines Werkzeugs gefunden, welches die Performance eines Clients im Netzwerk des Kunden überwachen soll. Die Methode führt ein ping zu einem angegebenen Server an. Aber ob doPing ein guter Name für die Funktion ist wage ich mal in Frage zu stellen.
In meiner Kinderzeit gab es diverse Witze mit Verballhornungen von Begriffen/Sprachen und ich meine damals war die Frage „Wie heißt der Chinesische Sportminister?“ mit „Do Ping“ zu beantworten. Von dieser Sorte gab es ja noch mehr. Zum Beispiel: „Wie heißt der chinesische Verkehrsminister?“ „Um Lei Tung“.
Das Bild, welches die Bevölkerung von Informatikern hat, sieht ja oft so aus: dickliche Nerds sitzen die ganze Nacht in Kellerräumen und Hacken auf die Tastatur ein. Umgeben von Pizzakartons und leeren Dosen von Energydrinks bewegen sie sich kaum, scheuen das Licht und die frische Luft.
Das gibt es sicher, aber ist nicht die Regel. Gestern Nacht musste ich Wartungsarbeiten an der Datenbank vornehmen. Ohne Störungen in der Fertigung auszulösen geht das leider manchmal nur in der Nacht, wenn keiner Arbeitet. Gestartet habe ich um 20:00 Uhr. Um kurz nach 2:00 Uhr bin ich ins Bett und um 6:00 Uhr habe ich ein Skript eines Kollegen abgebrochen, weil es immer noch nicht fertig war. Leider. Heute bin ich etwas durch den Wind – bin halt Nachtarbeit nicht gewohnt.
Die Laufzeit von T-SQL Skripten ist auch so eine Sache. Mit T-SQL kann man viel machen, aber leider auch viel falsch. Gestern hatten wir ein Skript, dass lief etwa 4 Minuten. Es wurde über ein Fremdschlüssel Werte aus der Datenbank ermittelt. Durch das Hinzufügen der referenzierten Tabelle und der Suche über den Primärschlüssel konnte die Laufzeit auf etwa 1:20 Minuten verringert werden. Eine weitere Steigerung brachte das Erzeugen eines fehlenden Indexes. Danach war die Laufzeit nicht mehr messbar. Aber für solche Optimierungen wird man beim Bachelorstudium scheinbar nicht ausgebildet.
Ist heute mein Freund: der Kaffeepott vom Großen – dir größte Tasse bei uns im Haus. Daraus schmeckt der Kaffee, auch wenn sie vom FCB ist…