Für ein Kundenprojekt gab es bisher kein Setup und die Verteilung von Updates wurden mit einem Tool vorgenommen, welches die Dateien manuell von einem Netzlaufwerk auf den Client kopiert. Dazu waren Administratorberechtigungen erforderlich. Grundsätzlich kein Problem, wenn die Ordner nicht immer wieder manipuliert worden wären und die Schreibrechte verlorengegangen wären.
Durch eine geforderte Dokumentation (Laufzeitanalyse im Sinne von Produktlebenszyklus) für eine Software, bin ich auf das Framework .net 5.0 gestoßen. Dieses neue Framework ist die Zukunft der .net-Entwicklung – mein tägliches Brot. Um bei einem Projekt auf dem neuesten Stand mit dem .net-Framework zu sein, wollte ich das Zielframework auf .net 4.8 ändern, doch dieses Zielframework wurde mir nicht angezeigt, obwohl es installiert ist.
Es lässt sich nicht leugnen: In Sachen technischer Neuerungen, egal ob Soft- oder Hardware, bin ich ein early adopter – also ein Nutzer der ersten Stunde. Wenn ein Softwareupdate ansteht oder es eine neue Version einer Entwicklungsumgebung gibt, kann ich es kaum abwarten, die Aktualisierung durchzuführen. Ob mich das schon in Schwierigkeiten gebracht hat? Und ob. Projekte ließen sich nicht mehr übersetzen und es war schon öfters aufwändig, die Aktualisierungen durchzuführen. Besonders ärgerlich, wenn später ein automatischer Migrationsprozess zur Verfügung gestellt wird.Wie ich drauf komme?
Aus meiner Sicht ist die Softwareentwicklung mit rapid prototyping der richtige Weg, um möglichst früh auf Missverständnisse und falsch verstandene Kundenwünsche aufmerksam zu werden. Wie es der Name schon sagt, versucht man schnell ein Prototyp zu erstellen, den man dem Kunden schon frühzeitig präsentieren kann. Dann bekommt der Kunde früh ein Gefühl für die Software und die eingeschlagene Richtung.
Das Sprichwort: „Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“ dürfte bekannt sein. Vor einigen Tagen bin ich im Quellcode eines Projektes auf dieses negative Beispiel von Modularisierung und Schachtelung gestoßen. Am Ende einer Funktion war ein wahrer Wald an schließenden geschweiften Klammern und auch hier hat man vor lauter Bäumen (den geschweiften Klammern) den Wald (was passiert in der Funktion) nicht mehr gesehen.