Kennt ihr das? Ihr habt mit Adobe Indesign ein Druckprodukt erzeugt und das entsprechende PDF erstellt. Ein letzter Blick soll sicherstellen, dass alles so ist, wie gewollt. Doch was ist das? Zwischen den einzelnen Elementen zeigen sich im AcrobatReader feine weiße Linien. Wo kommen die her?
Feine weiße Linien die dort nicht hingehören
Ich kann euch beruhigen. Es handelt sich hierbei um ein Anzeigeproblem im Reader, welches man durch richtig gewählt Einstellungen beheben kann:
Über das Menü Bearbeiten/Voreinstellungen den Dialog mit den Einstellungen des AcrobatReaders aufrufen.
Den Haken bei "Vektorgrafiken glätten" entfernen. Und siehe da, die weißen linien verschwinden und alles sieht wie erwartet aus.
Nach dem man auf dem Testsystem alle Funktionen und Bereiche der Webseite geprüft hat und keine Probleme mehr vorliegen, kann man das produktive System aktualisieren. Wichtig ist es hierbei, dass man sich alle Änderungen, die man auf dem Testsystem vorgenommen hat in der richtigen Reihenfolge in einer Checkliste notiert und diese bei der Umstellung des produktiven Systems ebenfalls ausführt.
Im Anschluss noch zwei Tipps für die Breadcrumbs und Probleme mit den After Installation Messages.
Bevor man sein Testsystem aktualisiert, sollte man prüfen, welche Erweiterungen man verwendet und ob es für diese Erweiterungen eine Version für joomla! 3 gibt. Diese Frage lässt sich nicht generell beantworten und ist von Seite zu Seite unterschiedlich. In meinem Beispiel werden auf der Seite die folgenden Erweiterungen verwendet: HD-ArticleModule, XMAP, JCE, akeeba-backup, SimpleImageGallery (sige), ein Impressum und der Adventskalender.
Für XMAP und JCE gibt es entsprechende Versionen für joomla! 3.
Das Modul HD-ArticleModul sorgt dafür, dass das Frontend mit joomla! 3 nicht mehr angezeigt wird. Mit artiecles placed anywhere gibt es aber eine Alternative. Wird es nicht oft genutzt, kann man es manuell umstellen. im anderen Fall kann man per SQL die entsprechenden Werte in der Tabel #__modules anpassen. Es müssen in der Spalte module und params anpassungen vorgneommen werden.
Bei akeeba-backup ist Vorsicht geboten unter bestimmten Umständen kommt es hier nach der Installation zu einem Fehler im backend bei der Anzeige der Nachinstallationshinweise. Um diesen zu umgehen sollte man vor dem Aktualisieren von joomla! diese Komponente deinstallieren und nach dem Update dann wieder installieren. Alternativ dazu kann man auch ein Patch einspielen (https://github.com/joomla/joomla-cms/pull/5236).
Für die SimpleImageGallery (sige) gibt es eine Version für joomla! 3. Also ist diese Erweiterung unproblematisch.
Die Impressum-Erweiterung wird unter der neuen Version von joomla! nicht funktionieren. Von deren Verwendung bin ich sowieso abgekommen und man kann das Impressum auch als einfachen Artikel online bringen. Hier wäre also auf jeden Fall eine manuelle Anpassung erforderlich.
Der Adventskalender ist eine Entwicklung von mir. Die Funktionalität für joomla! 3 ist bereits umgesetzt. Lediglich die Installation der Sprachdateien funktioniert nicht korrekt und muss angepasst werden.
Nach dem Betrachten der Erweiterungen sollte man sich das verwendete Template ansehen. Es handelt sich für mein Beispiel um eine angepasste Version des BEEZ-Templates. Das sollte sich auch ohne größere Schwierigkeiten adaptieren lassen. Das muss natürlich für andere Templates nicht der Fall sein.
Nun geht es an das eigentliche Update. Wichtig ist, dass man sich versichert, dass man auf dem Testsystem ist und nicht auf dem produktiven System. Außerdem sollte man die Konfigurationsdatei prüfen, hier müssen ebenfalls die lokalen Pfade und Datenbankverbindungen eingetragen sein. Um die Version zu aktualisieren kann man über Komponenten/Joomla!-Aktualisierungen das Update aufrufen. Wird hier nichts angezeigt, muss man ggf. unter Optionen bei Aktualisierungsserver den Kurzzeit-Support auswählen. Wird auch danach nichts angezeigt, sollte man das entsprechende Upgradepaket bei www.joomla.org herunterladen und wie eine Erweiterung installieren.
An dieser Stelle noch der Hinweis, dass man bei dem Betrieb des Testystems auf xampp die Pfade für das Log- und das Tmp-Verzeichnis anpassen muss. Es müssen hier absolute Pfade, also z.B. 'D:\\xampp\\htdocs\\kloster/logs' eingetragen werden.
Zum Teil 1: Vorbereitungen
Zum Teil 3: Produktivsystem aktualisierenProduktivsystem aktualisieren
Mit der Version 2.5.28 ist das Ende der Fahnenstange erreicht und der Support für diese LTS-Version von joomla! läuft am Mittwoch, den 31. Dezember 2014 aus. D.h. es wird keine Bugfixe, neue Features oder Sicherheitsupdates für diese Version geben. Fünf der 14 von mir betreuten Webseiten laufen noch auf dieser nun eingestellten Version von joomla! und bedürfen einer Umstellung. In dieser Artikelreihe möchte ich beschreiben, wie man für die Umstellung vorgeht.
1.) Datensicherung
Wie bei jeder größeren Arbeit an einem Livesystem sollte man unbedingt im Vorfeld, also vor den ersten Umstellungsarbeiten, die Daten sichern. Ich nutze dazu Akeeba Backup. Es gibt aber auch zahlreiche andere Werkzeuge für die Datensicherung.
2.) Testsystem einrichten
Um die Umstellung in Ruhe testen zu können, sollte man sich ein Testsystem einrichten. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. An dieser Stelle seihen mal zwei davon genannt. Zum einen kann man auf dem produktiven System mit einem Unterverzeichnis arbeiten. Dabei ist aber beim Einspielen der Sicherung unbedingt darauf zu achten, dass man für die Datenbank einen anderen Präfix vergibt.
Die zweite Möglichkeit, ist die Umstellung auf einer lokalen xampp Installation zu testen. Das ist der von mir bevorzugte Weg. Daher hier auch die Beschreibung wie das Testsystem auf diese Weise vorbereitet werden kann.
a) Neues Verzeichnis unter htdocs der xampp Installation anlegen
b) Sicherung vom produktiven System in dieses Verzeichnis kopieren
c) Akeeba Kickstart herunterladen und in demselben Verzeichnis entpacken
d) Mit einem Aufruf von localhost/kloster/kickstart.php wird die Wiederherstellung gestartet. Dazu einfach den angezeigten Anweisungen folgen. Das kann einige Minuten dauern – Zeit für einen Kaffee.
Ihr kennt das vermutlich auch: Ihr habt ein Schild fotografiert, aber irgendwie stimmt die Perspektive nicht. Ihr öffnet die Aufnahme in Photoshop, markiert das Schild und versucht mit Hilfslinien und mit Transformieren/Neigen oder Verzerren irgendwie die Perspektive zurechtzurücken. Doch das geht viel einfacher mit dem perspektivischen Freistellungswerkzeug.
Mit dieser Aufnahme aus dem Traktorenmuseum am Bodensee möchte ich erklären, wie das funktioniert:
- )Perspektivisches Freistellungswerkzeug auswählen
Falls es nicht schon ausgewählt ist, kann man mit einem Rechtsklick auf das Werkzeug die Auswahl öffnen und dort dann das perspektivische Auswahlwerkzeug auswählen. - )Auswahl etwas kleiner aufziehen
Mit dem perspektivischen Auswahlwerkzeug eine Auswahl auf dem Bereich der freigestellt werden soll ziehen. Die Auswahl bewusst kleiner als den freizustellenden Bereich aufziehen. - )Die Ecken aufeinander bringen
Die vier Ecken des perspektivischen Auswahlwerkzeugs auf die Ecken des freizustellenden Bereichs bringen. - )Freistellung bestätigen
Mit der Eingabetaste oder einen Klick auf den Haken die Freistellung bestätigen und Photoshop erledigt für euch die Arbeit. Wie ich finde sehr gut.
Und so sieht dann das Endergebnis aus.