Vor einiger Zeit hatte ich eine Facebookseite für eine Bekannte angelegt. Die Webseite hatte ihr Bruder erstellt. Auf der Suche nach einem Titelbild viel die Auswahl auf den Hintergrund der Webseite. Eigentlich ein ganz schönes Bild, doch irgendwie störte mich etwas an den Augen. Sie wirkten wie zwei dunkle, leblose Höhlen. Jetzt hatte ich ein wenig Zeit und ich habe mal etwas experimentiert. Ich hab mit einem Pinsel mit sehr weicher Spitze mit weißer Farbe auf eine neue Ebene einen Lichtfleck in die Augen gezeichnet. Dies Lichtpunkt habe ich anschließen mit dem Gaußschen Weichzeichner weichgezeichnet und etwas Rauschen (Filter/Rauschen) hinzugefügt. Anschließend mit der Deckkraft der Ebene gespielt. Links sind die Augen im Original, Rechts mit dem Lichtpunkt. Eine schnelle Maßnahme, die das Aussehen der Augen stark verbessert und aus meiner Sicht für ein Hintergrundbild einer Webseite völlig ausreichend.
Heute haben wir das halbwegs passable Wetter zu einem Spaziergang im Wald genutzt. Mit dabei waren meine Kamera und mein Teleobjektiv. Leider kein Stativ. Bei genauem Hinsehen konnte man Gewächse entdecken, die scheinbar nicht von dieser Welt sind: Pilze. Einfach faszinierend, wenn man diesen Gewächsen mal nahe auf die Pelle rückt. Und mein Wunsch nach einem Leistungsstarken Makroobjektiv ist wieder etwas größer geworden:
Hier ein erster Versuch eines Portraits mit Dragan-Effekt. Dragan wer? Der polnische Fotograf Andrzej Dragan, hat diesen Portraitstil geprägt. Gefolgt bin ich diesem Tutorial: http://shizoo-design.de/tutonic/photoshop-dragan-effekt/ und habe wie immer eigene Ideen ausprobiert. Habt Nachsicht, ist der erste Versuch aber die Wirkung/der Stil sind zu erkennen.
Zunächst habe ich mit Stativ und Fernauslöser ein Bild von mir selbst gemacht. Das ist auch der Grund, warum die Schärfe nicht auf den Augen, sondern auf der Nase liegt. Als Objektiv habe ich die 50mm Festbrennweite mit Blende 2.8 und eine Verschlusszeit von 1/80 benutzt. Im Anschluss habe ich die Aufnahme in Raw Weiterentwickelt und dann in Photoshop bearbeitet. Leider war im Hintergrund der Kachelofen, so dass ich mich freistellen musste, dafür hätte ich natürlich besonders im Bereich der Haare noch etwas mehr Zeit investieren müssen um genauer zu arbeiten. Aber auch hier gilt, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen:
RAW-Entwickelte Quelle:
Portrait mit Dragan:
Vergleich:
Als wir auf dem Düsseldorfer Funkturm waren habe ich einige Bilder von oben herab geschossen. Auf einem sieht man einen gelben LKW auf einer Brücke und dieses erinnerte mich sofort an Tilt-Shift Aufnahmen. Also habe ich mal die Aufnahmen gesichtet und mit Hilfe dieser Beschreibung: http://www.shutterstock.com/de/blog/2013/05/tilt-shift-photoshop-cs6 den Tilt-Shift Effekt auf einem der Bilder aufgenommen. Neben der dort beschriebenen Schritte habe ich noch den Himmel mit einem Farbverlauf homogenisiert und das Wasser des Rheins weichgezeichnet. Sicher kein Topp-Ergebnis, aber für einen ersten Versuch gar nicht so schlecht. Weitere Versuche werden sicher folgen. Hier das unbearbeitete Original (so wie aus der Kamera):
Und hier das Ergebnis:
In der vergangenen Woche nutzte ich die Wartezeit während des Trainings dazu, einen Fotowalk durch das Feld zu machen. Joggen wollte ich nicht, weil am Abend noch das AH-Training auf dem Programm stand. Also hatte ich meine Kamera mit dem Kit-Objektiv mitgenommen und bin los. Als grobes Motto hatte ich mir mal „Himmel und Erde“ ausgedacht. Als wir nämlich zu Hause losgefahren sind, zeigte sich der Himmel von seiner spektakuläreren Seite. Dunkle Wolken wechselten sich mit hellen Wolken und blauem Himmel ab. In der Ferne waren Nebelschleier zu erkennen.
Als ich dann auf meinem Weg war, sah es alles weniger gut aus. Entweder waren Hochspannungsleitungen im Weg oder der leicht sichtbare Regenbogen verschwand zu schnell. Alles in allem kein großer Erfolg. Das nächste Mal werde ich mal in die Stadt gehen. Das Motto muss ich mir noch überlegen. Zwei Fotos habe ich mal behalten. Hier könnt ihr sie so sehen, wie die Kamera sie ausgespuckt hat: