Hier kann die neue Version (0.85) des Adventkalender-Moduls für joomla! 2.5 heruntergeladen werden. Die Neuerungen sind in dem Artikel beschrieben. Soweit ich weiß, wird der Kalender ab dem 1. Advent (30.11.2014) auf der Webseite http://www.heiligethomas.nl/ angezeigt.
Und auch auf der Webseite des romanischen Klosters Spieskappel wird es in diesem Jahr wieder einen Adventskalender geben. Für diese Webseite war 2012 die Idee geboren worden und ohne Backend umgesetzt. Dank der Niederländischen Kirchengemeinde und deren Hilfe beim Testen und beim Umsetzen liegt er jetzt als installierbare Erweiterung vor. Zur Vorbereitung habe ich auf der Seite der Klosterkirche die neue Version installiert und die Einträge entsprechend vorgenommen. Hier als Vorgeschmack für den diesjährigen Kalender der Link zum Kalender von 2012: http://www.kloster-spieskappel.de/cms/index.php?option=com_adventcalendars&view=adventcalendars&calid=1. Dann muss man auch nicht warten, bis man ein Türchen öffnen darf.
Wer kennt ihn nicht, den Spruch: „Der Kunde ist König“. Doch heißt das auch, dass der Kunde immer Recht hat bzw. bekommen soll? Meiner Meinung nach sollte das nicht der Fall sein. Wenn der Kunde beispielsweise etwas umgesetzt haben möchte, was nicht funktioniert oder keinen Sinn ergibt, darf und sollte man das auch so kommunizieren. Natürlich immer freundlich und am besten mit einer Alternative.
Schlechter Stil ist es, wenn der Kunde etwas anmerkt und man darauf einfach erwidert: „Das halte ich für keine gute Lösung.“. In einem solchen Fall sollte man diese Aussage gut begründen können und im besten Fall auch schon eine Alternative aufzeigen können.
Negativ auf das Verhältnis zum Kunden wirkt sich meiner Meinung nach auch die Einstellung: „Er will es haben, dann soll er es auch bekommen, zahlt ja schließlich dafür.“ aus. In einem offenen Miteinander liegt der Schlüssel für eine gute und langfristige Zusammenarbeit.
Dazu gehört nicht zuletzt auch die Fähigkeit zum Smalltalk. Um sich erfolgreich auch über scheinbar belanglose Dinge unterhalten zu können gehört eine gute Allgemeinbildung und ein gesundes Interesse am aktuellen Tagesgeschehen. Radikale Ansichten sollte man allerdings für sich behalten.
Man muss also ein gesundes Mittelmaß finden. Die letzte Entscheidung liegt getreu dem Motto „Der Kunde ist König“ selbstverständlich beim Auftraggeber. Allerdings sollte man immer ansprechen, wenn man etwas anders sieht. Und zwar offen, ohne Geheimnisse und wenn möglich mit einer durchdachten Alternative.
Wer kennt ihn nicht, den Verkäufer, der mit seinem Gerede selbst einem katholischen Pfarrer ein Ehebett verkaufen kann. Ohne viel nachzudenken redet er sich um Kopf und Kragen – immer mit dem Ziel, sein Produkt zu verkaufen. Und was hat das jetzt mit dem Projektgeschäft in der Softwareentwicklung zu tun?
In der Regel kommt es vor der Erstellung eines Angebots zu einem gemeinsamen Treffen mit dem Kunden. Hier werden die fachlichen Anforderungen erörtert. Dabei muss der Kunde das Gefühl gewinnen, dass man Experte in dem, also in seinem, Gebiet ist. Egal um welchen Bereich es sich handelt. Seien es Bestückautomaten, Filter, Drehgeber oder eine Software für Crashtests oder was auch immer.
Natürlich ist man vermutlich nicht der Experte, aber der Kunde muss das Gefühl haben, er wird verstanden und man kann seine Probleme nachvollziehen. Dabei helfen einem auch die Techniken des aktiven Zuhörens. Beim aktiven Zuhören gibt man dem Kunden ein Feedback. Indem man nachfragt, das Gesagte mit den eigenen Worten zusammenfasst („…dann ist es also so, dass…“) und sich Notizen macht. Der letzte Punkt sollte nicht vernachlässigt werden. Nichts scheint für den potentiellen Kunden schlimmer, als wenn er das Gefühl hat, man könnte etwas vergessen, weil es nicht notiert ist. Und sei das eigene Gedächtnis noch so gut. Es gehört einfach zum guten Ton, sich Notizen zu machen.
Es kommt also darauf an, sich als Experten zu verkaufen. Dazu gehört unbedingt auch, dass man die Sprache des Kunden spricht. Man muss seine Fachbegriffe verwenden. Am besten natürlich im richtigen Kontext. Fachbegriffe aus der Informatik sollte man vermeiden und in die Sprache des Kunden umsetzen. Dafür kann es helfen sich in die Situation eines Patienten zu versetzen. Diesem ist mit lateinischen Fachbegriffen für seine Krankheit vermutlich nicht geholfen.
Manchmal gelingt es einem nur durch Tarnen und Täuschen und man bewegt sich auf dünnem Eis. Dann ist es eine gute Idee, den Kunden reden zu lassen und nicht zu unterbrechen. Natürlich immer aktiv Zuhören.
Also Zusammengefasst:
- Sei ein Experte
- Höre aktiv zu
- Mache Notizen
- Spreche die Sprache des Kunden
- Sei neugierig
- Stelle die richtigen Fragen
- Sei selbstsicher
Bei Informatikern oder Programmierern hält sich in der Allgemeinheit hartnäckig das Bild des pickeligen Kellerkindes, der in seinem dunklen Kellerloch sitzt. Umringt von Pizzakartons und leeren Getränkedosen.
Ohne Frage gibt es die natürlich auch. Aber mir ist in 15 Jahren Tätigkeit als Informatiker und Softwareingenieur erst einer begegnet. Weil ich in letzter Zeit einige Male damit konfrontiert war, dass es jemandem fehlt möchte ich in einer losen Serie mal aufschreiben, auf was es im Projektgeschäft bei der Softwareentwicklung ankommt.
Ist doch klar wird sich so mancher jetzt denken. Ich muss ein Ass in Programmierung sein. 15 Programmiersprachen beherrschen und alle Designpatterns auswendig kennen. Doch ist es das wirklich? Meine Erfahrung zeigt: Nein. Klar ist das notwendige Handwerkszeug wichtig und nicht zu unterschätzen. Doch in aller Regel ist es dem Kunden egal, mit welcher Sprache und mit welchen tollen Technologien seine Software umgesetzt wird. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel.
Aber worauf kommt es dann an? Ausschlaggebend für erfolgreiches Arbeiten im Kundenumfeld sind für mich ganz klar die sogenannten Soft Skills. Also die emotionale Intelligenz. Dazu gehören unter anderem Aufmerksamkeit, Umgangsstil, Kreativität, Selbstbewusstsein, Koordination und noch einige mehr. Wer sich jetzt freut, weil ihm zum Bullshit-Bingo nur noch „die Cloud“ zur vollständigen Reihenfolge fehlt, sei auf den nächsten Artikel verwiesen, bei dem ich genauer auf die Soft Skills eingehen werde. Wer sich schon jetzt informieren will, sei auf diesen Artikel verwiesen:
http://www.infoquelle.de/Job_Karriere/Wissensmanagement/Soft_skills.php
Nach einigen Tagen Wartezeit habe ich heute die neue Version des Adventkalenders online gestellt. Danke nach Holland. Ohne euren Ansporn hätte ich es nicht fertig bekommen.
In den nächsten Wochen werde ich das Kalendermodul dann noch für joomla! 3.0 verwendbar machen. Hier geht es zum Artikel und zum Download. Rückmeldungen wären nett.